In Wien werden die noch bebaubaren Flächen, vor allem im Stadtinneren, immer mehr zur Mangelware.
Dadurch wird der Althausbestand durch Dachbodenausbauten und Aufstockungen vergrößert um Platz für neue und moderne Immobilien zu schaffen.
Dies ist mittlerweile hochbrisant da seit 1.7.2018 alle Bestandshäuser welche vor 1945 errichtet wurden nicht mehr ohne Genehmigung abgebrochen werden dürfen.
Neben den Untersuchungen der Tragfähigkeit müssen diese Ausbauten einen Kapazitätsnachweis erfüllen (Stabilitätsnachweis im Erdbebenfall).
Die Berechnungen hierfür werden in der Praxis meist in aufwendig und komplizierten Excel Tabellen nach Eurocode durchgeführt, oder nach der Ermittlung von Ersatzkräften in
einem Finiten-Elementen Programm analysiert.
Vereinzelt kommt auch ein Programm mit der FME-Methode bei der Berechnung von Mauerwerksgebäuden zum Einsatz.
Ein direkter Vergleich dieser drei Methoden ist nicht nur das Ziel einer sich in Arbeit befindenden Masterthesis eines unserer Mitarbeiter,
sondern auch verlässliche Aussagen über das Verhalten von Bestandsbauten im Erdbebenfall zu erhalten.
Hoch interessant ist vor allem, der Aspekt des Zeitaufwandes, der verschiedenen Schwächen und Stärken, sowie eine direkte Gegenüberstellung der verschiedenen Ergebnisse.