Für den Lehrstuhl => Anatomie der Medizinischen Universität Graz <= wurde das U-förmige Bestandsgebäude saniert, umgebaut und mit einem Lehrgebäude ergänzt.

An der Westseite wurde ein Neubau – bestehend aus einem großen unterirdischen Hörsaal (mit einem hart erkämpften Oberlicht) und einem kompakten Lehr- und Forschungsgebäude – angeschlossen. Der Bestandsbau steht unter Denkmalschutz und wurde – soweit möglich – thermisch aufgewertet. Das ursprüngliche statische Konzept des Gebäudes blieb erhalten und musste nur dort aufgebrochen werden, wo es für die Erschließung des Neubaus und des Hörsaales erforderlich war; hier erfolgte die Ausführung mittels lokaler Unterfangungen und Kompensationsmaßnahmen auf Basis einer 3D Simulation.

Dieser Gebäudeteil verfügt über drei Untergeschosse, wobei das UG 1 nur zum Teil unterhalb der Geländeunterkante zu liegen kommt. Die beeindruckende Baugrubensicherung mit über 12 m Tiefe im Hof des Bestandsgebäudes musste nicht nur die Fundamentlasten dieses Objektes selbst fassen, sondern bildet auch die Baugrube für den angrenzenden Hörsaal. Die verankerten Bohrpfahlwände des anschließenden Versorgungszentrums war für die Grundrissgestaltung der Untergeschosse des Neubaus maßgebend, da auf die schräg abgeteuften Anker mit abgetreppten Untergeschossen reagiert werden musste, um die Standfestigkeit der Bohrpfahlwand zu gewährleisten.

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Fotos © franz&sue / David Schreyer